Der Bildungsbrief wird von dir entworfen und gepflegt. Er gibt, anders als Zeugnisse, nicht die Sichtweisen und Beurteilungen Dritter auf dich wieder, sondern bietet dir die Möglichkeit, dich auf deine ganz eigene Art und Weise zu zeigen – man könnte diesen also als ein Zeignis bezeichnen. Er ist an keine Form gebunden und es liegt in deiner Hand, wie er aussieht, was er beinhaltet und welches Medium du dafür nutzt. Das kann z.B. eine Art Tagebuch sein, eine Sammlung, ein Portfolio oder auch ein Kunstwerk. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt oder du orientierst dich an Formaten anderer Menschen.
Der Bildungsbrief ist für dich. Er umfasst
Der Bildungsbrief kann Schul- und Arbeitszeugnisse ergänzen oder ersetzen und ermöglicht Empfängern einen unverstellten Blick auf dich und deine Persönlichkeit. Das kann für beide Parteien eines Bewerbungsprozesses, im Unterschied zu Bewerbungen mit regulären Zeugnissen, von großem Vorteil sein. Dabei entscheidest du, welche Teile deines Bildungsbriefes für welchen Anlass wichtig sind.
Was der Bildungsbrief nicht ist:
Gut zu wissen: du bist völlig unabhängig, deinen eigenen Bildungsbrief anzufertigen. Wir empfehlen jedoch den Austausch mit oder eine Begleitung durch erfahrene Bildungsbriefschreibende.
Mit dem Bildungsbrief wählst du einen eigenverantwortlichen Weg zu Lernen oder Gelerntes zu reflektieren. Wir empfehlen in der Regel dazu einen Dreischritt:
Dabei spielt es keine Rolle, ob du den Bildungsbrief im Schulalter, als junger Erwachsener oder als bereits Lebenserfahrener Mensch beginnst.
Der Bildungsbrief stellt eine grundsätzliche Umkehrung aller uns bisher bekannten Bewertungssysteme dar. Und dadurch schaffen wir gemeinsam eine neue Kultur: Eigenverantwortlich und in Verbindung.